„Ich habe den kürzesten Arbeitsweg meines Lebens“ Meldung vom 04.11.2025
Zwei Jahre bist du jetzt bei TecMed. Klingt kurz, ist aber irgendwie doch lang für ein so junges Unternehmen. Was magst du hier?
Es fühlt sich auch so an, dass ich sehr lange dabei bin. Was ich mag, ist die Vielfalt der Themen. Ich bin in ganz viele Themen eingebunden, die neu, auch artfremd für mich sind, deren Herausforderungen ich gerne annehme. Zugleich wird Wertschätzung ganz groß geschrieben. Der Zuspruch und das Vertrauen, das ich erfahre, ist etwas ganz Besonderes. Auch mag ich, dass wir im Team proaktiv und offen aufeinander zugehen, dadurch dass die Hierarchien flach gehalten sind. Wir arbeiten sehr flexibel. Man kann manchmal gar nicht so schnell denken, wie sich Dinge verändern.
Gelingt dir das?
Ich merke, dass ich daran auch wachse. Es gibt zwar einen Fahrplan und klare Vorgaben aus der Unternehmensstrategie, aber das heißt noch lange nicht, dass dieser stringent gefahren werden kann. Wir müssen so flexibel sein und reagieren, dass man mal nach links und rechts abbiegt. Für jemanden wie mich, die sehr vorausschauend und planvoll ist, und eher feste Strukturen aus dem Arbeitsleben gewöhnt war, war das neu. Umso schöner ist es für mich zu erfahren, dass ich das kann und darf, flexibel auf die vielseitigen Themen und Aufgaben zu reagieren.
Erzähl bitte mal, was dein Job ist.
Ich bin Assistentin der Standortleitung. Ich bin aktiv eingebunden in die Themen der Leitungsebene und der Geschäftsbereiche, koordiniere die Termine der Leitungsebene und bereite Meetings vor und nach. Auch kommuniziere ich mit externen Dienstleistern und Geschäftspartnern, bilde unsere erste Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement aus und bin u.a. zuständig für die Reiseplanung, die Organisation von Teamevents und die Öffentlichkeitsarbeit. Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist ebenfalls das Vertragsmanagement und die Unterstützung der Buchhaltung.
Im Prinzip habe ich mir meinen Job selbst gestalten können. Einige Aufgaben gehören per se zu meinem Arbeitsbereich, aber andere Aufgaben konnte ich mir nehmen oder die nächsten wieder abgeben, weil das Team im Aufbau ist und viele Veränderungen passieren. Dabei stoße ich immer auf offene Ohren, vor allem bei unserem Standortleiter Raimo Sump. Ich spüre, dass ich Teil des Teams und wichtig bin und kann Ideen einbringen. Auf kurzem Wege haben wir zum Beispiel vor dem Sommer entschieden, dass ich Ausbilderin werde und unsere erste Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement auf ihrem Weg begleite.
Was hast du vor TecMed gemacht?
Ich war fast 13 Jahre in Hamburg im Bereich des gewerblichen Rechtsschutz tätig. Jeden Tag bin ich zur Arbeit gependelt. Das hieß: Drei Stunden Freizeit, ja Lebenszeit am Tag sind mir verloren gegangen. Hinzu kam, dass ich mich der ständigen Gefahr ausgesetzt habe, spätabends auf der Autobahn nach Hause zu fahren, auch bei Glatteis oder Blitzeis. Besonders belastend wurden die Hamburg-Fahrten nachdem meine Kinder zur Welt kamen. Ich hatte kaum Zeit und habe sie viel zu wenig gesehen.
Dann kam der Schritt von Hamburg nach Schwerin?
Ja. Als meine Kinder 2 und 5 Jahre alt waren, habe ich mich aufgrund all dieser Bedingungen entschieden, dass ich etwas an meinen Arbeitsbedingungen ändern muss. Ich wusste natürlich, dass es mit meinem exotischen Beruf als Patentanwaltsfachangestellte schwierig sein würde, in Schwerin etwas fachlich und persönlich Ansprechendes zu finden. Hinzu sollte auch der Aspekt des Gehaltes stimmen, denn die Gehaltsunterschiede zwischen Ost und West sind bekanntermaßen da und auch, wenn ich bereit war, Abstriche zu machen, wollte ich meinen Lebensstandard nicht verschlechtern.
Dann habe ich einen Tipp bekommen, in der Sozialwirtschaft als Assistentin in Schwerin einzusteigen. Dort blieb ich fünf Jahre, wollte jedoch schon wieder gerne zurück in die Industrie. Dann „stolperte“ ich über das Unternehmen TecMed, recherchierte, fand eine beeindruckende Homepage und habe sofort gedacht, die sitzen bestimmt in Hamburg … Aber nein, der Unternehmenssitz war (und ist) Schwerin, da habe ich mich natürlich sofort beworben. Und dann ging es auch relativ schnell zu TecMed.
Und heute?
Ich habe den kürzesten Arbeitsweg meines Lebens! Ich bin total happy, habe einen super Chef und tolle Kollegen. Wir ziehen alle an einem Strang und arbeiten an unserem Ziel, die Produktion für Insulinpumpen-Reservoirs an den Start zu bringen. Natürlich ist das Erreichen dieses Ziels herausfordernd und anstrengend. Viele Themen sind dynamisch und wir müssen bestimmte Dinge spontan von jetzt auf gleich besprechen und lösen, wenn es keine Zeit bis morgen hat. Dafür muss man auch bereit sein. Unser flexibles Arbeitszeitmodell mit Gleitzeit begünstigt dieses Arbeiten. Der Aufbau eines Produktionswerkes ist nicht irgendein Job und funktioniert nur, wenn wir alle mit vollem Herzen dabei sind.

